Niemand kann sich vorstellen

was der Mensch erträgt!

Die Diagnose "Brustkrebs stand nun fest.

Am 01. November 2004 wurde mir die rechte Brust abgenommen. Vielleicht weil ich mir über Jahre eingebildet hatte, sie wären zu klein und deshalb Komplexe deswegen bekam.

Vielleicht hatte ich darum diese Konsequenz zu tragen.

 

Es wurde eine Mammographie und Biopsie veranlasst. Zwei nicht so tolle Erfahrungen. Gerade bei der Mammographie hatte ich beim quetschen meiner kleinen Brust, zwischen zwei Platten die mit Macht zusammen geschoben wurden, dass Gefühl ich hätte nicht mehr eine Falte im Gesicht. Keine angenehme Angelegenheit.

Weitere Ausführungen möchte ich mir sparen.

 

Man kann nicht andere Menschen dafür verantwortlich machen, wenn das Leben viel negatives für einen parat hält. Jeder ist selbst dafür verantwortlich. Es kommt immer darauf an, was man aus den Situationen macht, wie man damit umgeht und vorallem was man mit sich machen lässt.   

Jedenfalls entschied ich mich, von allem Abstand zu nehmen was mir nicht gut tat.. Ich trennte mich von meinem Freund, von den Freunden meines Freundes und distanzierte mich von der Außenwelt. Ich dachte viel nach und strafte mich mit Selbstvorwürfen.

 

Ich bekam meine Chemo und wurde nach Monaten langsam wieder lebendiger. Ich fühlte Leben in mir. Es ging Berg auf und ich entschied mich zu einem Brustaufbau. Ich fand einen tollen Arzt im

 

              Martin- Luther Krankenhaus in Berlin.  Herr Dr. J. Bruck.

 

Er machte es möglich, mir die verlorene Brust wieder herzustellen.

Es war ein langer, beschwerlicher Weg, aber es hat sich gelohnt. Das ganze beinhaltete 6 Operationen und es wurde daran gefeilt, wie an einem Meisterprojekt der Tischlerei, bis sie endlich den optimalen Anblick annahm.

Ich war stolz und mein "ICH" stabilisierte sich von Woche zu Woche. Meine Lebensfreude kehrte zurück und ich wurde wieder komisch und lustig, ... so als wäre nie etwas gewesen.

Für mich war alles negative, wie weggewischt. Ich hatte den Optimismus, eines Teenager's, ... nach außen hin.

 

Meine Seele tendierte zur Dunkelheit!

Warum?

Weil ich leider die Erkenntnis gewann, wie verlogen, egoistisch, gierig und oberflächlich so einige Menschen sein können.

 

Ich war unter ständiger Kontrolle und zur Krebsnachsorge. Alles war immer in Ordnung und ich verschwendete im Laufe der Zeit keinen Gedanken mehr daran, jemals wieder krank zu werden.

 

Trotz der belegten These:

Metastasen bei Brustkrebs

 

Ich überlegte was zu meinem Glück gehört!

 

Wie es eben so ist, kam der Tag an dem meine Tochter auszog.

Das war für mich als Mutter ein Tag der Traurigkeit.

Ich war allein und erfüllte mir einen Traum, den meine Mutter mir wieder mal finanziell und emotional unterstützte. Sie kaufte mir den zweiten Hund.

Das war das absolute Glück!

Ich bekam die Kleine im Februar 2009 und freute mich wie kein anderer! Sie ist nun das Wesen auf das ich meine komplette Aufmerksamkeit richten konnte. Sie dankte es mir in allen Bereichen.

Abgesehen von meiner Tochter ud meiner Familie, ist sie das aller Beste was mir je passieren konnte. Es gibt niemanden, außer mein Kind natürlich, der mir so viel Ehrlichkeit entgegen bringt, wie meine  "Enya".

Sie ist eine Golden Retriever Hündin, die mir jeden Tag verschönt.

 

 

 

Oh..., was haben wir vergessen?

Die Krebsnachsorge!

Genau, ... dass ist es, was einem aus dem Glück rausreißen kann!

Ok ..., dass werde ich erledigen und muß auch keine Angst haben,

weil es mir ja so gut geht!

Ich habe kein Unglück erfahren, meiner Tochter geht es soweit sehr gut, meine Enya ist gesund und stets an meiner Seite

und alle anderen sind auch glücklich!

Schauen wir mal; ich werde die Hoffnung haben, daß alles gut ist,

denn ich weiß,

es gibt jemanden der auf mich aufpasst

und mir die Richtung weist.